Imkerjubiläum 2023, 11.06.2023

Veröffentlicht am 22. Oktober 2023 um 21:00

Die Imker zählen in Schwarzenfeld zu den aktivsten Vereinen des Marktes. Immer wieder machen die naturverbundenen Vereinsangehörigen mit zahlreichen Aktivitäten auf sich aufmerksam. Nun führten zwei Begebenheiten, die vor 40 und 30 Jahren in Imkerkreisen weit über die Landkreisgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit sorgten und nun als Jubiläen gefeiert wurden, zu einem Festtag für die Schwarzenfelder „Zeidler“.

Vor 40 Jahren wurde das Lehrbienenheim und vor 30 Jahren das Imkereimuseum gebaut. Eng mit diesen Ereignissen sind die Namen des früheren Ehrenvorsitzenden Andreas Schäffer, des unermüdlichen Hans Singer und der des jahrzehntelangen Vorsitzenden der Imker, Hermann Bronold, verbunden. „Mit Imkermuseum einen Meilenstein gesetzt“: So war das herausragende Ereignis der Fertigstellung des Museums damals im Neuen Tag überschrieben. Damit befanden sich nun Lehrbienenheim und die Sammlung alter Imkereigeräte an einem Ort.

Diese runden Geburtstage des Bestehens von 40 Jahren Lehrbienenheim und 30 Jahren Imkereimuseum nahmen die Verantwortlichen um Vorsitzenden Karlheinz Dausch zum Anlass, die Bevölkerung und natürlich die Mitglieder zu einer Feier auf dem Gelände des Imkervereins einzuladen. Mit einem Gottesdienst, der von Pfarrer Heinrich Rosner zelebriert und durch die Stullner Sänger musikalisch gestaltet wurde, nahm der Festtag seinen Anfang.

Spezieller "Bienensegen"

Dabei stellte der Geistliche Schöpfung und Wertschätzung in Bezug auf Flora und Fauna in den Mittelpunkt seiner Predigt. Sich Zeit zu nehmen, Ruhe zu finden: Das sei es, was gerade in der aktuellen Zeit einen unschätzbaren Stellenwert bedeute und in der Imkerei weitgehend sein Ziel finde, so der Zelebrant. Mit dem „Bienensegen“, einem auf die Arbeit des Imkers hin bezogenen, alt überlieferten und auf die Muttergottes hin gerichteten Gebetstext, bereicherte Jungimker Lukas Schmidberger die Zeremonie. Mit zünftiger musikalischer Begleitung konnte Mittagessen und am Nachmittag Kaffee und Kuchen eingenommen werden.

Kein Unbekannter im Bereich des Naturschutzes und vorwiegend der Imkerei in der Region ist Arnold Kimmerl aus Pfreimd. Ihm kam die ehrenvolle Aufgabe des Festvortrages zu. Er stellte dabei die Einmaligkeit eines Lehrbienenheimes zu damaliger Zeit an den Anfang seiner Ausführungen und verwies auf die Wichtigkeit, mit geeigneten Exponaten die Arbeit des Imkers zu verdeutlichen.

Dass das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ seine Wirkung hinterlassen habe, dürfe allen bekannt sein, so Kimmerl. Als eine „fruchtbare Symbiose“ zwischen Verein und Rathaus bezeichnete Bürgermeister Peter Neumeier das Verhältnis zum Imkerverein, der sich auch stets öffentlich wahrnehmbar bei allerlei Festivitäten darstelle. Nach Ehrungen verdienter und langjähriger Mitglieder, die 30 und 40 Jahre beim Verein sind, gehörte der Nachmittag den Gästen, die Museum und Lehrbienenheim einen Besuch abstatteten und bei Tätigkeiten wie dem Schleudern dabei sein konnten.

Langjährige Mitglieder geehrt

Für 30 Jahre Zugehörigkeit zum Verein wurden Georg Brunner, Ludwig Beslmeisl, Ernst Gschrey, Oswald Hain, Gunther Huhnholz, Josef Messer, Karl Mutzbauer, Georg Obermeier, Georg Prey, Heribert Pronath, Gerhard Rücker, Andreas Salomon, Karl-Heinz Schröder, Erich Seebauer, Helmut Strunk und Jakob Dannhäuser geehrt.

40 Jahre beim Verein sind Paul Baumann, Hans Bierler, Hermann Bronold, Gustav Kohler, Hans Liebl, Günther Neidl, Michael Niedermeier und Johann Zweck.

Jungimker Jonas Schmidberger zeigte das Abbürsten der Waben

 

Die für 30 und 40 Jahre Mitgliedschaft geehrten Imker des Vereins. Bürgermeister Peter Neumeier, Arnold Kimmerl und Vorsitzender Karlheinz Dausch (von links) gratulierten.

 

Festlicher Gottesdienst vor dem Bienenheim, umrahmt von den Stullner Sänger.

 

Festredner Arnold Kimmerl